Ich (w/37) kam im März mit schwerer Neurodermitis (Gesicht, Hals, Hände) und einer Superinfektion im Schloss an. Ich hatte bereits 7 Monate im Bett verbracht, musste gepflegt werden, konnte vor Schmerz und Schwäche nicht mehr selbst für mich sorgen, hatte Todesangst. Außer Kortison ist den Ärzten, die mich in dieser Zeit betreut haben, nichts eingefallen, was die Sache immer nur schlimmer machte. Das erste Mal, dass ich mich in den 14 Jahren, in denen ich von Neurodermitis betroffen bin, vor lauter Verzweiflung darauf einließ. Glücklicherweise suchte ich schließlich Rat bei meiner alten Hautärztin, die mich direkt ins Schloss überwies. 6 Tage später "zog" ich ein. Ich fühlte mich sofort gut aufgehoben und betreut. Was sich auch in den kommenden 5,5 Wochen immer wieder zeigte. Ärzte, die sich mit mir zusammen Gedanken machen, was meine Haut in solch eine Aufruhr bringt, fantastische Schwestern und der großartige Pfleger, die sich alle mit viel Mitgefühl um uns kümmerten. Zwei Ernährungsberaterinnen, die nicht nur ihren Job, sondern auch die Patienten ernst nehmen, eine Psychologin, die "andere" Wege für ihre Schützlinge wählt, ein großartiges Küchenteam, das alles möglich macht, was das histamin- und allergenarme Herz begehrt. Auch erwähnen möchte ich die fleißigen Menschen aus der Verwaltung, die schnell untergehen, weil man nur bei der An- und Abreise oder beim Kauf des Waschmärkchens Kontakt hat. Und dann natürlich die Feen, die nicht nur die Zimmer mit tausenden von Schuppen sauber halten.
Wie ging das ganze aus? Meine Haut heilte rasant, ist seit nun einem Jahr stabil, bis auf kleine Stellen, die etwas hartnäckiger sind. Ich halte mich sehr diszipliniert an die empfohlene Ernährung und lebe sehr gut damit. Auch arbeiten kann ich wieder. Leben kann ich wieder! Ich würde jederzeit wieder ins Schloss einziehen, sollte es nötig sein! Hier wird auf langfristige Symptomlinderung/"Heilung" gesetzt, nicht auf kurzfristige Erleichterung. DANKE!
1 Kommentar
Hallo,
ich babe eine Frage. Ist man in dieser Klinik stationaer mit Ueberweisung vom behandelnden Arzt. Oder ist das also Rehamassnahme moeglich?