Die Klinik ist sehr in die Jahre gekommen, die begonnenen Sanierungsphasen haben zwar begonnen, sind aber leider noch lange nicht abgeschlossen. Der dadurch z. T. immer wieder entstandene Lärm war sehr "unprofessionell" und störend.
Und die Sanierung ist leider Qualitativ grenzwertig .... schon jetzt sind wieder Baumängel zu erkennen.
Das hauseigene Schwimmbad ist auch gesperrt.
Wer in den neuen Zimmern untergebracht ist hat Glück, was auch für die Psyche sehr positiv ist.
Das Thema Parkplatz ist unbefriedigend gelöst, für die, die mit Autos anreisen. Man kämpft um die paar Plätze vorm Haus, gerade beim Be- und Entladen!
Ein fehlender Sozialraum, eine fehlende Cafeteria machen die Kontakte schwierig und auch das Radfahren in "Kellerräumen", klein, trist und altbacken, auf alten Ergometern, fördert keine Kontakte.
Allgemein ist der Ort recht dunkel gehalten, vom Baustil, das drückt die Stimmung - besonders, wenn das Wetter nicht wirklich mitspielt.
Die Psychologen(-innen) sind zu jung, unerfahren und am Ende auch zu wenige, sodass wichtige Gespräche, eine vertrauensvolle Basis, erst gar nicht aufgebaut werden kann.
Die ärztliche Betreuung ist auch recht mau,...... da ist es gut, wenn man selber positiv denkt.
Die sportliche Betreuung durch die Ergo-Therapeuten war sehr gut, sehr engagiert, ..... aber auch hier zeigt sich ein eklatanter Personalmangel, unter dem alle leiden.
Dank schönem Zimmer (ich hatte Glück) und eigenem Engagement, konnte ich die Zeit für mich positiv nutzen, die psychologische Betreuung war in meinem Fall ein Reinfall, bzw. nicht wirklich erwähnenswert.
Zeit, ich hatte viel Zeit, weil viel ausgefallen ist bei den Anwendungen, Krankheit und gravierender Personalmangel zeigten sich täglich.
Das Essen war wirklich gut (qualitativ) - es fehlte nur etwas Liebe zum Detail, etwas mehr Optik, Farbe, ..... das musste man sich dann eben gelegentlich auswärts holen.
Es sind natürlich alles nur subjektive Meinungen/Ansichten und bezogen auf den persönlichen Zeitraum - aber ich hatte mir mehr erwartet.
Dennoch, es war ein erster Schritt und Einblick in REHA-Maßnahmen, die die Rentenversicherung anbietet (Danke), die mich zum Nachdenken sicherlich angeregt haben.
Schade ist, der Wille ist da, es fehlte aber an den ansprechenden Räumlichkeiten, der Optik, dem Niveau, der Qualität und dem notwendigen fachlich kompetenten Personal, sowie Zeit für die wirkliche "REHA-Arbeit"!!!
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Nachtrag zu meinem Beitrag:
Beim Entlassgespräch hieß es, der endgültige Brief kommt binnen 14 Tagen. Nun sind 5 Wochen vergangen, kein Brief.
Eine Mail an die Klinik, mit einer Antwort aus dem Chefarzt-Sekretariat lautet, dass mein Brief heute (04.10.2023) bevorzugt bearbeitet wird, aber aufgrund des E-Bericht-Procederes erst nächste Woche versendet wird. Eine weitere Person, die am gleichen Tag entlassen wurde, schrieb heute (06.10) hin, auch hier wird der Brief bevorzugt bearbeitet, aber aufgrund des Procedere, dauert der Brief zum versenden weitere 14 Tage.
Ein weiterer Patient, der eine Woche vor mir entlassen wurde, hat auch keinen Brief bekommen, der der 14 Tage vorher ging, auch nicht.
Laut Gesetz / Regelung der RV muss der Brief binnen 14 - 21 Tagen beim Patienten ankommen...