Nie wieder!
- Pro:
- Menschlichkeit
- Kontra:
- Fachliche Expertise
- Krankheitsbild:
- Depression, K-PTBS
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Es tut mir leid für die tollen Pflegekräfte und deren Super-Betreuung in dieser Einrichtung, daß ich das hier schreiben muß, aber für mich war das Ende meines Aufenthalts in dieser Einrichtung so negativ besetzt, daß ich nicht mehr als 1 Stern geben kann.
1. Die Aufnahme
Die Aufnahme erfolgte ohne Vorgespräch. Es kam mir sehr komisch vor, aber im Endeffekt habe ich mich nur gefreut, einen Platz gefunden zu haben.
2. Die Anamnese-Phase
Hier habe ich mehrfach gesagt, daß ich Wutanfälle habe und diese in den Griff bekommen möchte. Es wurde mir mitgeteilt, daß ich hier gut an meiner Kommunikationsfähigkeit arbeiten kann und aufgrund meiner Diagnose für die nächsten 4-6 Wochen bleiben könne.
3. Die Entlassung
Zwei Stunden nach der Zusage hatte ich meinen 1. Wutausbruch. Ich wurde laut. Die anwesende Psychologin konnte damit überhaupt nicht umgehen. Selbst mein Freund kann mich besser beruhigen als diese ausgebildete Fachkraft! Damit hörte es aber nicht auf. Ich wurde isoliert, durfte meine Mitpatientinnen gar nicht mehr treffen. Ich kam mir vor wie ein Monster.
In dem Adhoc-Bericht hieß es, ich hätte meine Therapie „massiv erschwert und den Therapieerfolg anderer Patienten gefährdet.“
4. Folgen
Ich fühlte mich schuldig, ging tagelang nicht aus dem Haus, traute mich nicht, Menschen zu treffen. Ich ließ mich anonym beraten und erkannte:
Ich bin die Patientin. Ich habe eine Störung, deshalb begebe ich mich in Therapie. Es ist die Aufgabe der Fachkräfte hier:
a)Für die richtige Auswahl der Patienten zu sorgen
b)Mit den Störungen der Patienten umzugehen.
Ich empfinde es als unprofessionell die Schuld auf den Patienten zu schieben, vor allem wenn dieser sich sowieso immer schuldig fühlt und sich für alles entschuldigt.
5. Fazit
Beim Abschied sagte man mir, wenn ich meine Wut in Griff hätte, könnte ich wieder kommen. Dazu kann ich nur sagen: “Nein, danke!“
1 Kommentar
Wie ich lese, sind solche negativen Erfahrungen an der Tagesordnung. Warum interessiert das keinen " Häuptling " ? Wartet man auf die Pflegerin " Maria " die vielleicht hilft. Diese Dame sollte einmal in diesem Krankenhaus Menschlichkeit und Ordnung schaffen. Ich habe selbst im oberen Management in einem Klinikverbund gearbeitet. Solche Erfahrungsberichte hätten mir den Schlaf geraubt und hätten auch Konsequenzen nach sich gezogen. Hier ist man n u r passiv.