Alles in allem okay
- Pro:
- Kinderbetreuung und die Ärztin, die Therapeuten, eigentlich das komplette Personal, Mittagessen in der Woche in Ruhe
- Kontra:
- Das Zimmer, Gestank aus dem Duschabfluss, Duschvorhang, Silberfische (mich grauts immer noch), teilw. laut auf den Fluren
- Krankheitsbild:
- Erschöpfung
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich war mit meinem dreijährigen Sohn vom 13.11. - 04.12.24 in der Klinik. Mein Kind war Begleitkind und ich wegen Erschöpfung dort.
Die Ankunft war eigentlich ganz gut organisiert, vor Ort kann man sein Auto kurz direkt vor dem Eingang parken und einen Gepäckwagen nutzen. Es wurde gleich alles erklärt, wo man welche Abteilung findet, die Essenszeiten usw. Das mit dem Armband fand ich jetzt nicht problematisch, es wird ja erklärt, warum man diese Kennzeichung vornimmt und das sollte ja auch im Interesse der Eltern sein, dass sich keine fremden Personen im Gebäude aufhalten!
Am nächsten Tag ging es gleich los mit der "Eingewöhnung" in der Kita, wobei das Wort Eingewöhnung nicht wirklich stimmt. Die Mütter und Väter sitzen kurz mit im Raum und bekommen einen Zettel über Organisatorisches mitgegeben und dann geht es auch schon los, dass man sich verabschiedet und zu den ersten Sitzungen geht. Aber, entgegen meiner Sorge, dass sich mein Kind nicht wohlfühlen könnte, hat er sich dort gut eingelebt, fand Freunde, sogar einen richtig guten Kumpel (Team Blaubär :)). Es wurde mit den Kindern gebastelt, Mini-Kneippen gemacht, für die, die mitmachen wollten, Dienstag war jeweils Klimawandertag, es gab Obst und Getränke. Also ich war sehr zufrieden und dankbar für die Betreuung!
Mein Therapieplan war in der ersten Hälfte der Zeit sehr voll, also da muss man echt aufpassen, dass man sich nicht zu viel auswählt an Aktivitäten.
Leider war der Schwerpunkt Erschöpfung aus meiner Sicht nicht umfangreich aufgegriffen worden. Mir fehlten auch die Gruppengespräche mit anderen Eltern, die vielleich gleiche Probleme und Sorgen haben. Der Kurs zur Selbstachtsamkeit fiel aus, da gab es nur was zum Durchlesen und selber ausfüllen. In drei Wochen gab es ganze 2 Massagen und 3 Massagen auf diesen Hydrojetliegen. Es gibt die Möglichkeit eines Einzelgesprächs mit einer Psychologin, was ich persönlich super fand. Ich empfand unser Gepräch als sehr hilfreich.
Trotz alldem, wie gesagt, wer wegen Erschöpfung da ist, erwartet jetzt eigentlich ein bisschen was anderes...
Es gab sehr sehr, viel Sport, bei mir war es Aquafitness, Nordic Walking, Rücken in Balance, Beckenbodengymnastik, und das regelmäßig.
Die Ärztin, die mich betreut hat in dieser Zeit war sehr zuvorkommend und einfühlsam, man fühlte sich sehr gut aufgehoben und auch ernstgenommen! Im Übrigen auch die Schwestern in der Abteilung, alle top!
Das Essen war okay...
2 Kommentare
Sehr geehrte Patientin,
vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Erfahrungen während Ihres Aufenthalts in der Kurklinik Sellin mitzuteilen. Es tut uns leid zu hören, dass Ihr Aufenthalt nicht den Erwartungen entsprach und Sie sich nicht wohlgefühlt haben. Wir möchten auf einige Ihrer Punkte eingehen, um Missverständnisse aufzuklären und Ihnen unsere Beweggründe zu erläutern.
Zunächst einmal möchten wir uns für die Unfreundlichkeit des Taxifahrers entschuldigen, auch wenn dieser nicht direkt zum Personal der Klinik gehört. Wir werden diesen Vorfall weitergeben, um sicherzustellen, dass unsere Partner künftig den hohen Standard an Freundlichkeit und Unterstützung bieten, den wir anstreben.
Zu den Armbändern: Diese werden aus Sicherheitsgründen ausgegeben, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen Zugang zu den Klinikbereichen haben. Dies dient insbesondere dem Schutz der Kinder, da wir so leicht erkennen können, wer zur Klinik gehört. Uns ist bewusst, dass das Tragen der Armbänder über einen längeren Zeitraum ungewohnt sein kann, aber es handelt sich hierbei um eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Dieser Hintergrund wird allen Patient*innen während der Patientenbegrüßung zu Kurbeginn erläutert. Schade, dass Sie diesen Hinweis leider nicht wahrgenommen haben.
Bezüglich der Verpflegung im Speisesaal möchten wir darauf hinweisen, dass die Kinder ihr Mittagessen in der Regel in der Kita erhalten, was vielen Patient*innen die Möglichkeit gibt, einmal am Tag eine Mahlzeit in Ruhe einzunehmen. Für viele unserer Patient*innen ist dies ein geschätzter Moment der Entspannung während des Kuraufenthalts. Für alle Mahlzeiten gibt es Gleitzeiten von zwei Stunden, um allen genügend Zeit zu bieten, ihre Mahlzeit einzunehmen. Auch wenn die Zeitfenster eng erscheinen mögen, bemühen wir uns, die Abläufe so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Was das Buffet betrifft, dürfen sich jüngere Kinder aus hygienischen Gründen nicht selbst bedienen. Wir verstehen, dass dies als einschränkend empfunden werden kann, doch ist diese Regelung notwendig, um die Hygienestandards zum Schutz aller Personen zu gewährleisten.
Unsere Klinik verfügt über ein Therapiebad für therapeutische Anwendungen. Erwachsene können darüber hinaus täglich das Abendangebot Sauna und Schwimmen nutzen. Aus Rücksicht auf die Erholung anderer Patient*innen ist die Nutzung für Kinder eingeschränkt.