Ich war im November '24 dort, zu dem Zeitpunkt noch ohne feste Diagnose.
Das Positive: Ich hatte ein sehr großes Zimmer mit Doppelbett, die Physiotherapeuten und eigentlich sowieso alle, die ich in der Klinik angetroffen habe, waren SEHR freundlich. Ich habe noch nie so viele nette Menschen auf einem Fleck getroffen.
Die Physio hat mir geholfen, auch wenn sie mich angestrengt hat.
Das Negative:
Ich habe bereits bei meinem Erstgespräch erwähnt, dass ich starke Erschöpfung nach Belastung (PEM) habe. Mir wurde versichert, mein Trainingsplan würde darauf angepasst.
Leider musste ich in den darauffolgenden drei Wochen trotzdem teilweise Therapien absagen, und habe mich generell überanstrengen müssen, um mitzuhalten. Man hat teilweise bis zu 10 Therapien am Tag. Ich bin immer noch in einem Schmerzschub, weil zu viel.
Die Klinik ist riesig, und wenn man Pech hatte, hatte man ein Zimmer im C-Gebäude, was zu sehr langen Wegen führte. Ich hatte das Gefühl, ich bin mehr gelaufen, als dass ich an Therapien teilgenommen habe.
Auch ein Manko am C-Gebäude: Es gab keine Duschhocker. Ich habe mehrfach gefragt, ich wurde immer wieder auf die Schwestern verwiesen, die mir aber auch nur sagen konnten, dass die Duschwanne schief sei, weshalb man keine Hocker rausgeben könne, da gefährlich. Ich konnte drei Wochen nicht duschen, da ich nicht im Schwimmbad in der Gemeinschaftsdusche duschen wollte, und mir das Stehen fürs Duschen nach dem großen Therapiepensum nicht mehr zugetraut habe.
Mein größtes Ärgernis zum Schluss:
Ich bin angereist, und direkt nach dem ersten Arztgespräch habe ich einen Zettel mit einer neuen Diagnose in meinem Postfach vorgefunden. Es hat mehrere Tage gebraucht, bis ich überhaupt jemanden gefunden habe, der wusste, was es damit auf sich hat, und wer diese Diagnose gestellt hat. Es war ein Arzt, den ich davor noch nicht gesehen hatte, der also nur anhand meiner Berichte diese Diagnose festgestellt hat.
"Chronische Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren".
Diese Diagnose ist übrigens falsch. Ich war seitdem nochmal bei meiner Rheumatologin (, die mich seit über einem Jahr kennt,) und diese konnte die tatsächlichen Diagnosen stellen.
Auch der Abschlussbericht ist absoluter Quatsch, widerspricht sich mehrfach selbst, und beinhaltet Dinge, die ich nie gesagt habe.
Nochmal fahre ich also trotz der guten Therapien nicht hin, da ich mich mehr geärgert habe, als dass es geholfen hat.