Mein Sonne wurde Anfang März operiert. Schon bei der Einweisung hat es lange gedauert, bis man ihm seiner Zimmer zuwiess. Er sollte um die Mittagszeit operiert werden und bekamm sein Zimmer erst nach 11 Uhr. Kurz vorher wurde dem Patient in dessen Zimmer mein Sohn dazukam, der Verband gewechselt und der Boden war besudelt mit Blut und schmutzigem Verbandmaterial. Ich habe mich davor geekelt. Nach Std habe ich mal eine Schwester gefragt, wann den hier geputzt würde, denn das Zimmer sei so schmutzig..... Am Nachmittag wurde das eingetrocknete Blut und die Verbandsreste entfernt.
Das Zimmer mußte sich eine kleine Toilette mit einer Dusche mit dem Nachbarzimmer teilen. Immer wenn jemand aus dem Nachbarzimmer auf Toilette ging, wurde das Schlpß zu "unserem" Zimmer geschlossen, so daß aus unserem Zimmer niemand mehr zur Toilette konnte.
Das Zimmer meines sohnes war nicht schön. Eng und klein. (2 weitere Zimmer die ich gesehen habe, sahen besser aus.) Der Fernseher stand auf einem Schrank und vom Bett meines Sohnes konnte man deswegen nur den halben Bildschirm sehen.
Die Lage ist sehr ungünstig. Es gibt keine Parkplätze und das Haus liegt an einer stark befahrenen Straße. Es ist keine Ruhe zu finden. Im Sommer muß es unerträglich sein, denn die Sonne knallt über Mittag durch die großen Fenster, die man ja wegen dem Krach nicht öffenen kann.
Irgendwann wurden meinem Sohn die Komperssionstrümpfe und das Hemdchen hingelegt. Kommentarlos. Jemand der das erste Mal im Krankenhaus ist, weiß damit nichts anzufangen: wann man es anzieht, wieso, und wie. Die Strümpfe waren zu groß. Man hat also nicht so sehr auf solche Dinge geachtet. Kein Wunder, Die meisten Schwestern, bis auf 2 junge Schwestern, waren unfreundlich und haben den Eindruck erweckt, sie wären überfordert. Sie hatten keine Zeit, aber man hatte das Gefühl, daß sie auch keine Zeit haben wollten.
Die Operationsräume waren hinter dem Haus in Containern. Das fand ich etwas befremdlich.
Während ich auch das Ende der OP wartete, kam man sich ziemlich verlassen und fehl am Platz vor. Man wurde von jedem übersehen und hatte das Gefühl man stört und es wäre allen lieber, man verschwinde.
Nachdem mein Sohn einige Zeit überfällig war, fragte ich eine Schwester. Die hat nur hektisch getan und sagte, er ist im OP (als ob ich das nicht wüßte) mehr weiß sie nicht, sie sei ja nicht dabei. Ich fragte sie, ob man nicht mal nachfragen kann. Nein, das geht nicht. und es wäre sowieso keine Zeit. Ich sagte, daß ich dann später nochmal nachfrage. Da erging es mir nicht besser. als ich eine nette junge Schwester traf, die bei der Einweisung dabei war, konnte diese mir komischerweise genügend Auskunft geben und konnte sogar im OP nachfragen.
Eine junge, dunkelhaarige Ärztin lief dort rum, die mir durch ihre ausgesprochene Aroganz auffiel. Sehr unsymphatisch!
Beim OP-Plan gab es auch schon Ärger. Erst hieß es mein Sohn solle Montag operiert werden, wir sollten aber nochmal anrufen. Als wir anriefen, war er nicht mehr auf dem OP-Plan für Montag und auch nicht für Dienstag. Als ich am Dienstag anrief war er auch nicht zu sehen, erst auf meine Hartnäckigkeit hin, konnte man ihn "plötzlich" am Mittwoch "wiederfinden"
Diese Abteilung hat sich für mich mit seiner Unfreundlichkeit, Schmutz und Unmenschlichkeit ausgekennzeichnet. Dort würde ich nie freiwillig hingehen, nicht mal als Besucher. Man fühlt sich sehr unwohl und will nur noch raus dort.
1 Kommentar
Hätten wir Ihre Bewertung vorher gelesen, wir hätten unsere Mutter niemals in dieses Haus gegeben. Auch bei uns geht es seit der Enlassung nur bergauf, obwohl uns keine Hoffnung gemacht wurde.