Ärzte katastrophal!
- Pro:
- Freundliches, kompetentes Pflegepersonal und Therapeuten.
- Kontra:
- Unmotivierte Ärzteschaft
- Krankheitsbild:
- Arthrose in den Großgelenken, mehrere Bandscheibenvorfälle
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich war zuvor 3x in anderen Rehakliniken stationär, 1x zur Nachreha ambulant in einer orthopädischen Rehaklinik und 2x zur ambulanten Reha in einer Physiotherapie Praxis. Ich denke also, ich kann beurteilen was mir gut tut. Im August/September diesen Jahres war ich nun erstmalig in der Rehaklinik Schwäbische Alb. Die Therapeuten, das Pflegepersonal, die Damen an der Rezeption und die Mitarbeiter im Speisesaal waren sehr freundlich und hilfsbereit, die Physiotherapeuten machten fast alle einen hervorragenden Job. ABER! Eine angestrebte Verbesserung meines Gesundheitszustand hat es nicht gegeben, im Gegenteil, teilweise habe ich mehr Probleme als vor Antritt der Rehamaßnahme. Und dies ist eindeutig auf die Ärzteschaft zurückzuführen, was ich auch bei meiner Bewertung in der Klinik mit Mangelhaft quittiert habe. Der Stationsarzt nahm sich genau 11 Minuten Zeit, um sich bei der Aufnahme ein Bild über meinen Gesundheitszustand zu machen, Rumpf- und Kopfbeugen genügten dem Herrn, um über meinen Körper Bescheid zu wissen, Fragen stellte er nicht und meine Röntgenbilder sowie die mitgebrachte Krankenakte interessierten auch nicht, er hat keinen Blick verschwendet und erst nach dreimaliger Aufforderung die Akte an sich genommen. Die Chefarztvisite und die Stationsarztvisite während des Aufenthalts dauerten dann auch nur wenige Minuten, die Frage nach meinem Befinden beantwortete ich Wahrheitsgemäß mit "schlecht", darauf wurde aber nicht eingegangen. Dementsprechend gab es dann natürlich auch kein maßgeschneidertes Therapieangebot, die wussten ja gar nicht, weshalb ich da war. Bei der Abschlussuntersuchung, die erstaunlicherweise 15 Minuten dauerte, stellte die Ärztin fest, dass mein rechtes Knie 38 cm Umfang hat und mein linkes 42 cm. "Haben Sie da Probleme?" lautete darauf hin die Frage. Nach 3 Wochen Rehamaßnahme wurde entdeckt, weshalb ich eigentlich hier bin! Ein Anruf bei meiner Krankenkasse brachte auch nichts, ich habe gefragt, ob ein Abbruch Konsequenzen hätte, die Antwort lautete, man kann jederzeit abbrechen, allerdings wird das in den Akten vermerkt und kann dann später zu negativen Entscheidungen führen. Ich hab es dann halt durchgezogen und auch einen Freund gefunden, den Barkeeper des vorzüglichen Bistros, der immer ein offenes Ohr für meine Sorgen hatte.
1 Kommentar
Vielen Dank für die schöne Bewertung unserer Leistungen, liebe(r) Bienestich! Es ist schön, von Patienten die in den 3 Wochen des Aufenthaltes doch einen tiefen Einblick in unser Tun bekommen, positive Resonanz zu erhalten! Wir wünschen Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und behalten Sie uns in guter Erinnerung.
Eva-Maria Rühle und das gesamte Team der Reha-Klinik Schwäbische Alb