Nun, eigentlich wollte ich in eine andere, von mir gewünschte Fachklinik.
Also, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen, als es hieß, sie kommen nach Bad Rappenau (das war zumindest richtig), in die Kraichgau Klinik.
Nun, ich gebe jedem eine Chance.
Ehrlich? Von der Aufnahme an, bis jetzt, ich bin begeistert.
Alle, wirklich alle Mitarbeiter mit denen ich zu tun hatte, sind freundlich, hilfsbereit, kompetent...
Dann wurde für meine Erkrankung noch eine Therapeutin von außerhalb hinzugezogen, die mich auch sehr gut unterstützt hat.
An dieser Stelle, vielen Dank an die ganze 'Mannschaft'!
Nun das Essen:
Ich weiß, es ist nicht einfach, wenn das Essen aus einer Großküche kommt.
Leider muss man seinen Anspruch dann runterschrauben.
Es sind manchmal Kleinigkeiten, zum Beispiel, eine schmackhafte Soße zuzubereiten ist kein Hexenwerk.
Es gibt selbst fertige Produkte die man essen kann. Oder, man schmeckt diese noch einmal ab.
Speisen die im Normalfall gebraten sein sollten, sollten auch so aussehen und schmecken.
Gut, knusprig geht nicht in der Warmhaltung.
Ahja, die Säfte morgens, ist das Sirup, der mit Wasser gemischt wird?
Etwas gesünder könnte es schon sein.
Die Zimmer, prima und zweckmäßig.
Leider mit Teppich, der recht unhygienisch wirkt und etliche Flecken aufweist.
Ein alter, zerschlissener Stuhl, wurde auf Anfrage direkt ausgetauscht.
Ein Topf Farbe könnte das Zimmer wieder freundlicher erscheinen lassen.
Fazit:
Eine Klinik die absolut zu empfehlen ist.
Es sind, wie ich meine, Kleinigkeiten die Punktabzug geben.
Die aber schon mit wenig Aufwand verbessert werden können.
Gerne komme ich im nächsten Jahr wieder nach Bad Rappenau.
Herzlichen Dank!
2 Kommentare
Sehr geehrte "RehaADE",
ich bedanke mich für die Rückmeldung und kann mich ansonsten nur aufrichtig bei Ihnen entschuldigen. Die geschilderten Situationen entsprechen ganz sicher nicht unserem eigenen Selbstanspruch; insofern nehme ich Ihre Kritik sehr ernst und zum Anlass, unsere Prozesse und die Kommunikationsformen nochmals zu überprüfen.
Die Sporttherapie genießt bei uns einen großen Stellenwert; allgemein ist der Nutzen von Bewegung und Sport für den Heilungsprozess nach einer onkologischen Erkrankung und -therapie inzwischen vielfach belegt. Keineswegs wollten wir Sie also für "faul" oder gar zur Simulantin erklären, sondern Ihnen diese nachweislich funktionierenden Therapien in möglichst sinnvollem Umfang zugute kommen lassen. Ich bitte um Entschuldigung, wenn wir dies nicht ausreichend verständlich vermittelt haben.
Zur Speiseversorgung erfolgen derzeit anonyme Befragungen der Rehabilitand*innen mit dem Ziel der Qualitätsverbesserung (Ich persönlich fand die kleinen Kartoffeln übrigens ziemlich lecker. Aber ich gebe Ihnen Recht: sie schwammen in zu viel Kochwasser. Dies wollen wir zukünftig besser machen).
Bitte schreiben Sie die Reha also nicht vollständig ab, sondern geben Sie diesem ansich sinnvollen Behandlungsformat ggfs. noch eine Chance!
Herzliche Grüße,
Dr. M. Schubert