Bin kränker heraus- als hereingekommen
- Pro:
- Freundliches, kompetentes Pflegepersonal und eine der jungen Ärztinnen
- Kontra:
- "Therapeutin", die es sich auf Kosten der Patienten einfach macht
- Krankheitsbild:
- Verlust-und Ablehnungstraumata, ADS und rez. Depressionen
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Trotz meiner psychischen Leiden bin ich eine meist ausgeglichene, fröhliche und sehr vertrauensvolle Person, extrovertiert und jederzeit bereit, mich auf neue Situationen und Behandlungsvorschläge einzulassen.
Aus diesem Grund war ich auch sehr überrascht, mich in der Gruppentherapie sofort, bereits vom ersten Tag an, für meine Äußerungen und Kommunikation gemaßregelt und kritisiert zu fühlen, bishin zum offen vor der ganzen Gruppe geäußerten "Sie sagen jetzt am besten gar nichts mehr!" beim dritten und letzten Mal für mich in dieser Gruppe.
Möglicher Grund: Eine Mitpatientin fühlte sich in zwei Sessionen, einmal durch eine unabsichtliche Bewegung von mir, beim zweiten Mal, durch etwas, das ich gesagt hatte, getriggert und bekam deshalb Zitteranfälle. Ein anderes Mal, während dem Frühstück kam diese Patientin quer durch den Raum zu mir und gebot mir sofort das Thema zu wechseln, von denen meine Tischgenossinnen angefangen hatten zu reden (Marmelade, Nutella oder Konfitüre und die Kalorienbilanz des jeweiligen Aufstrichs) und ich, die ich morgens eher still bin, einen sehr knappen Beitrag gegeben hatte, war wohl von der Mitpatientin unter ständiger Beobachtung und deshalb angerüffelt und auch verpetzt worden.
Am folgenden Tag, in der Visite, die von der Gruppentherapeutin in Anwesenheit einer jüngen Ärtztin durchgeführt wurde, erklärte mir die GT, dass sie fände, dass ich nicht in das "Setting" der Klinik passen würde und deshalb diese meine Behandlung abbrechen würde und ich in vier Tagen, wenn sich die zwei Wochen Probezeit erfüllen würde, gehen müsse, obwohl sie Besserung bei mir festgestellt hätten, aber meine "unangemessenen" Bemerkungen ...tja, das war's dann mit meiner Therapie!
Dass evtl. das "Setting" überprüft gehöre, bzw. eine Person, die sich ständig von MitpatientInnen getriggert fühlt und dann gleich Anfälle bekommt, noch nicht reif für eine Gruppentherapie ist, kam wohl nicht in Frage?
Der Schaden, den MIR dieser Rausschmiss antat, war ihr egal.
1 Kommentar
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
zunächst möchte ich mein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass Sie mit der Behandlung in meiner Abteilung nicht zufrieden waren.
Da Sie in Ihrer Bewertung anonym bleiben wollten, möchte ich Ihnen auf diesem Weg anbieten, sich noch einmal in meiner Sprechstunde vorzustellen, damit ich mir den Befund anschauen kann und wir gemeinsam Lösungswege besprechen.
Ich kann Ihnen aber versichern, dass anders als Sie es in Ihrem von Enttäuschung geprägtem Kommentar unterstellen, niemals Gewinnmaximierung ist, die meine Mitarbeiter und mich in unserem täglichen Handeln bewegen. Dies spiegeln glücklicherweise auch alle übrigen Bewertungen in diesem Portal wieder.
Ihr
Dr.Christian Scheib FEBO
Ärztlicher Direktor
ViDia Augenklinik am Standort Diakonissenkrankenhaus
Diakonissenstrasse 28
76199 Kalrsruhe