Nun, ich bin "Wiederholungstäter" und habe mich bereits das zweite Mal in die Obhut der "Limes" begeben. Nicht, weil mein erster Aufenthalt etwa erfolglos war, nein, vielmehr wollte ich absolut wieder an diesen Sehnsuchtsort ! Meiner Bewertung aus 2020 (siehe unten), habe ich wenig hinzuzufügen, außer der Tatsache, daß ich natürlich einige Therapeuten/Mitarbeiter wirklich vermißt habe ! Speziell Frau Dr. G. ! Aber ich durfte z.B. mit Frau Dr. Full und Kollegen, zahlreiche neue, hochinteressante Bekanntschaften machen ! Eigentlich möchte ich jeden einzelnen Mitarbeiter des Hauses hier namentlich erwähnen ( auch Dich, lieber Jonas, Du Menschenschinder :-). , aber ich habe die Befürchtung, daß ich jemanden vergessen könnte. Deshalb Dank an jeden Einzelnen ! Es soll jetzt nicht wie eine Drohung :-) klingen, aber ich könnte mir einen weiteren Aufenthalt durchaus vorstellen !!!
Liebe Grüße an alle...
Auch wenn es für den Leser langweilig wird, ich kann mich den Verfassern der bereits bestehenden Bewertungen nur voll und ganz anschließen ! ALLE (!!!!) Therapeuten und Co-Therapeuten sind ausgesprochene Spezialisten mit allergrößter Empathie. Man fühlt sich ab der ersten Minute HERZLICH WILLKOMMEN, gut aufgehoben und vor allem ernst genommen mit dem jeweiligen, gesundheitlichen Problem. ALLE Mitarbeiter des Hauses tragen, nicht zuletzt durch ihr fürsorgliches Verhalten, zur Gesundung, bzw. Verbesserung der Situation bei. Und dabei schließe ich bewußt ALLE Bereiche, sei es Care Point, Sport, Service im Restaurant, Küche, Hauskeeping, Patienten-Management, den immer gut gelaunten Hausmeister und natürlich die überaus zuvorkommende Rezeption, mit ein (hoffentlich habe ich niemanden vergessen, wäre mir peinlich) ! Ärztetechnisch ist das Haus mit dem Chefarzt, Dr. K. Koutsonasios, der stellvertretenden Chefärztin, Dr. V. Graßnickel und dem leitenden Psychologen, Dr. G.P. Boe, perfekt aufgestellt ! Speziell Frau Dr. Graßnickel war in puncto Einzeltherapie für mich ein "Volltreffer", da sie u. a. mit meinem (manchmal) etwas speziellen Humor umzugehen wußte !
Addiert man meine letzten Berufsjahrzehnte zusammen, habe ich (gefühlt) das halbe Leben international in Hotels verbracht und ich kann glaubwürdig versichern, daß dieses Haus absolut 5 * - Charakter hat !
Nicht zuletzt möchte ich meine lieben Mitpatienten erwähnen, mit denen nach wie vor teilweise ein reger, freundschaftlicher Kontakt besteht.
1 Kommentar
Auch bei meiner Nichte erfolgte die "Therapie" nahezu alleine durch Erhöhung der Medikation. Zudem kam es während ihres Aufenthaltes immer wieder zu Situationen, in denen das Klinikpersonal komplett unempathisch und nicht mit einem wünschenswerten und auch der Situation angemessenen Fingerspitzengefühl mit ihr umgingen. Es fielen sogar Äußerungen wie: "sie solle sich nicht so anstellen und sich wie ein normaler Erwachsener verhalten." Doch genau das haben wir mittlerweile gelernt, ist ja das Problem bei Traumapatienten. Sie können ihre zum Teil irrationalen Verhaltensweisen und Gedanken nicht einfach so durch Willenskraft verändern. Der Klinikaufenthalt zog sich unendlich in die Länge, ohne dass bei ihr erkennbare Verbesserungen zu Tage traten. Im Gegenteil mehrfach wurde ich nachts von ihr weinend und verzweifelt angerufen. In diesen Momenten war ich oftmals kurz davor, die Polizei zu rufen, da ich mir nicht sicher war, ob sie die Nacht übersteht. Da es so nicht weiter gehen konnte haben wir im Familienrat beschlossen sie da raus zu holen und in eine andere Traumaklinik zu bringen. Dies war der game-changer.
Ich glaube, wäre es keine Privatklinik gewesen, wäre diesem Daueraufenthalt an der Limesklinik viel schneller ein Ende durch die Krankenkasse gesetzt worden. Erst nach dem Wechsel in eine andere Klinik schritt der Therapieprozess spürbar voran, so dass sie die andere Klinik nach einer Aufenthaltsdauer, die nur ein Viertel der Limesklinik entsprach, in stabilem Zustand verlassen konnte.